Professor Marcel Fratzscher, Präsident des DIW und ehemaliger Mitarbeiter von Weltbank und EZB ist in der Welt viel rumgekommen. Im Märkischen Kreis war der gebürtige Bonner noch nie. Bis vergangenen Donnerstag. Da hatte er sozusagen MK-Premiere.

Die Volksbank in Südwestfalen hatte den prominenten Volkswirtschaftsexperten zum “Volksbank Forum ’19” nach Meinerzhagen eingeladen. Die Gäste in der vollbesetzten in die Stadthalle konnten den regelmäßig medienpräsenten Präsidenten des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung live und ausführlich erleben.

Überschrift des Abends: “Europa, was nun?” Über den aktuellen ökonomischen Zustand Europas. Ein Impulsvortrag mit einem Überblick über die Europa beeinflussenden Faktoren und einem Ausblick auf die kommenden Entwicklungen in der Staatengemeinschaft. Themenfelder unter anderem: Brexit und die Auswirkungen, Geldpolitik der EZB und ihre politischen Hintergründe. Ausführlich schilderte Fratzscher die Problematiken der drei großen P: Populismus, Protektionismus und Paralyse.

Im Anschluss an den Vortrag diskutierte der Volkswirtschaftler mit Vertretern der südwestfälischen Wirtschaft die europäische Situation sowie Auswirkungen für die regionale Wirtschaft und deren Aussichten. Auf dem Podium vertreten waren Britta Hölper von der Möhling GmbH & Co. KG in Altena, Jürgen Echterhage von der e.holding in Neuenrade und Volksbank-Vorstand Roland Krebs. Die Gesprächsleitung übernahm Moderatorin Nicole Flüshöh.