Die beiden Vorstandssprecher Norbert Kaufmann und Karl-Michael Dommes stellten bei ihrer ersten gemeinsamen Jahresbilanzpressekonferenz die Geschäftsentwicklung der Volksbank in Südwestfalen vor. Fazit: Das Jahr 2018 ist gut gelaufen. Foto: Wolfgang Teipel

Meinerzhagen/Marienheide. Die Volksbank in Südwestfalen ist mit ordentlich Rückenwind in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Das zeigen die Zahlen, die die beiden Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes und Norbert Kaufmann bei ihrer ersten gemeinsamen Bilanzpressekonferenz vorgelegt haben. Auch die Entwicklung im Geschäftsgebiet Meinerzhagen-Marienheide ist zur vollen Zufriedenheit der beiden Genossenschaftsbanker verlaufen. So legten 2018 die Kundenkredite um 8,34 Prozent auf 406,6 Millionen Euro zu. Die Einlagen von Kunden aus Meinerzhagen und Marienheide wuchsen um 3,14 Prozent auf 486,8 Millionen Euro. Zudem wuchs die Zahl der Mitglieder um 415 auf jetzt rund 10.000.

Zu den Höhepunkten im regionalen Engagement zählten Vertreter-Dialoge, die Beteiligung am Meinerzhagener Frühling 2018 sowie ein Oktoberfest in der Ebbehalle, bei dem sich die Belegschaft der fusionierten Bank unter dem Motto „O’Zapft is in Südwestfalen“ zum Kennenlernen traf. Zu den herausragenden Ereignissen zählt Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes auch das VolksbankForum 2018, bei dem Prof. Karl Pilny zum Thema Asia 2030 als Referent in der Stadthalle sprach. Komplettiert wurde die Veranstaltung durch eine spannende Podiumsdiskussion mit Dr. Mählmann, Fa. Fuchs und Dietrich Alberts, Fa. Gustav Alberts.

Betreutes Kundenvolumen von 6,8 Milliarden Euro

Beim VolksbankFORUM in Meinerzhagen war Asienkenner Prof. Dr. Karl Pilny zu Gast. Foto: Wolfgang Teipel

Die Volksbank-Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes und Norbert Kaufmann verwiesen auf ein Wachstum im Kundenkreditgeschäft um 6,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro und ein betreutes Kundenvolumen von 6,8 Milliarden Euro. Weitere Eckpunkte der Bilanz 2018: ein Wachstum der Programmkredite um 7,5 Prozent, ein Plus der bilanziellen Einlagen um 4,3 Prozent sowie eine auf 3,6 Milliarden Euro gestiegene Bilanzsumme von 3,6 Milliarden Euro. „Das vergangene Jahr stand für uns als Volksbank ganz unter dem Zeichen der Fusion und doch haben wir es geschafft, unsere Vertriebsergebnisse steigern zu können. Eine wahrlich beachtliche Leistung, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz Fusionsbelastung realisieren konnten“, erklärt Volksbank-Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes. Ausschlaggebend sei hier nicht zuletzt das hohe Niveau, auf dem sich die Qualität der Beratung in allen Bereichen befinde.

„Neben dem Privatkundengeschäft waren und sind wir als Partner der südwestfälischen Wirtschaft schon immer auch im Firmenkundengeschäft breit aufgestellt“, so der Vorstandssprecher. Denn genau darauf, auf die Firmenkunden, falle der größte Teil der Kundenkredite. Einen Zuwachs lasse sich auch bei den Programmkrediten verzeichnen (+7,5 Prozent).

Auszeichnung für Fördermittelberater

Beispielhaft sei hier die Fördermittelberatung zu nennen. „Im Fördermittelgeschäft liegen wir in Nordrhein-Westfalen auf Platz vier und bundesweit auf Platz acht. 2018 wurden wir zum zweiten Mal in Folge als Institut mit den besten Fördermittelberatern ausgezeichnet. In Lüdenscheid sind wir in der Gewerbekundenberatung Testsieger“, sagt Dommes. „Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus bleiben jedoch auch die Margen im Zinsgeschäft weiterhin unter Druck“, so Dommes. Durch Steigerung des Kreditvolumens habe man negative Auswirkungen auf das Zinsergebnis verhindern können.

Leitzinserhöhung eher fraglich

Da eine Leitzinserhöhung der Notenbank im Jahr 2019 eher fraglich erscheine, bleibe die diesbezügliche Perspektive für dieses Jahr auch eher verhalten. Sehr gute Ergebnisse konnten im Außenhandel verzeichnet werden (+10,5 Prozent). Dommes: „Unseren Firmenkunden stehen Spezialisten für unterschiedliche Bereiche mit ihrer Expertise unterstützend zur Seite. Darunter fallen Heilberufe, Landwirtschaft sowie Projekt- und Sonderfinanzierungen.“ Ausgewiesene Spezialisten und ein ausgesprochen hohes Niveau der Beratungsqualität – das seien genau die Erfolgsfaktoren, die die Volksbank in Südwestfalen speziell im Firmenkundengeschäft auszeichne.

600.000 Euro Spenden und Sponsoring

Die Volksbank in Südwestfalen bleibe ein verlässlicher Partner in der Region, versicherte Karl-Michael Dommes.  So seien 2018 für Spenden und Sponsoring eine Summe von rund 600.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ein echtes Highlight des Jahres sei die Vortragsveranstaltung mit Wolfgang Bosbach im Neuenrader Kaisergarten gewesen. Der CDU-Politiker hielt vor einem vollbesetzen Haus einen Vortrag zum Thema „Mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten – worauf es jetzt für ein weltoffenes Deutschland ankommt“. Im Sommer habe in der Hauptstelle Siegen die Volksbank-Galerie der Mitglieder-Talente eröffnet. Acht sportliche Ausnahmetalente seien für die Galerie fotografisch in Szene gesetzt worden.

Sportlich ging es auch etwas später beim Volksbank-Schülerlauf und AOK-Firmenlauf zu. Zahlreiche Läufer trafen sich in Lüdenscheid und Siegen zu den traditionellen Großereignissen.

1,2 Millionen Euro für die Mitglieder

„Auch 2019 wird sich die Volksbank in gewohnter Weise in und für die Region engagieren“, so Dommes. Der Anfang sei bereits mit dem Bewerbungsstart von EIVER, dem Preis für Ehrenamt, Ideen, Verantwortung und Engagement in der Region, im Januar gemacht worden. Im März erwarte man den Fernsehliebling und ARD-Wettermann Sven Plöger im Rahmen der alljährlichen Vortragsveranstaltung in Neuenrade. Spannend werde für die Bank die bankenweite IT-Umstellung im Oktober. Dommes: „Das ist dann noch einmal ein Großprojekt – aber auch ein wegweisender Schritt in die Zukunft.“

Erfreuliche Nachricht für alle Mitglieder: Sie erhalten voraussichtliche eine Dividende von drei Prozent auf ihre Geschäftsanteile. Die Bank möchte insgesamt rund 1,2 Millionen Euro ausschütten.

 

 

 

 

 

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