Fachgebietsleiter Sebastian Jülich erläuterte der CDU-Fraktion den Fortgang der Arbeiten am Zentralen Busbahnhof Eiringhausen. Foto: CDU

Plettenberg. Die CDU-Fraktion und Bürgermeisterkandidat Patrick Hansmann messen einer guten Anbindung Plettenbergs durch den Regional- und Fernverkehr der Bahn sowie der Verknüpfung der Stadtteile mit dem Bahnhof größte Bedeutung bei. Bei einer Ortsbesichtigung auf der Baustelle des neuen Rendezvous-Busbahnhofs in Eiringhausen ging es um die Optimierung des Bahn- und Busverkehrs in Plettenberg. Als sachkundige Referenten waren der städtische Fachgebietsleiter Hoch- und Tiefbau, Sebastian Jülich, der Planungsleiter Verkehr der MVG, Dr. Werner Winkens, und der Werdohler Bahnexperte Christian Frahm nach Eiringhausen gekommen.

Sebastian Jülich stellte den neuen Omnibusbahnhof vor, der sich mit breitem, barrierefreien Perron als größtmöglich barrierefrei und behindertengerecht darstellt. Vier Busse können an die Station andocken und sind dank besonderer Randsteine so gut wie ebenerdig zu besteigen. CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Hillert vernahm mit Wohlwollen, dass Baukosten und Bauzeit eingehalten werden. Auch die Tatsache, dass 90 Prozent der Herstellungskosten als Landeszuschuss nach Plettenberg fließen – 1,3 Mio. Euro – wertete die CDU-Fraktion als starkes Zeichen.

MVG-Abteilungsleiter Dr. Werner Winkens machte deutlich, dass auch für den kreiseigenen Busbetrieb die Verzahnung von Bahn und Bus große Bedeutung hat. Foto: CDU

MVG-Abteilungsleiter Dr. Werner Winkens machte deutlich, dass auch für den kreiseigenen Busbetrieb die Verzahnung von Bahn und Bus große Bedeutung hat. Traditionell sind die Anschlüsse aus den Stadtbezirken und der Innenstadt auf den Umsteigeverkehr nach und von Hagen ausgerichtet, aber auch der Knoten zu und von den Zügen des Siegener Streckenastes sei heute umsteigefreundlicher als früher. Noch keine Lösung konnte Dr. Winkens für eine direktere Anbindung des Eschens an die Bahn präsentieren. Er gestand ein, dass der größte Plettenberger Stadtteil mit einer Umsteigeverbindung über den ZOB Grünestraße nur mäßig an den Bahnhof angebunden sei. Momentan aber habe die Bewältigung der enormen Einnahmeausfälle durch die Corona-Krise Priorität gegenüber einem neuen Buskurs. Die CDU Plettenberg will hier gleichwohl am Thema bleiben, um für die Bürger des Eschens die Option auf eine höherwertige Nahverkehrserschließung umzusetzen, sagten unisono die Wahlkreiskandidaten der CDU für den Eschen, Torben Hamme und Stefan Aschauer-Hundt.

Bahnexperte Christian Frahm aus Werdohl stellte der CDU-Fraktion die problematische Gemengelage vor. Foto: CDU

Unbedingt dranbleiben will die CDU auch am Thema „Lennetal-Intercity“. Ein regional verankerter, qualifizierter Fernschnellverkehr gehört für CDU-Bürgermeisterkandidat Patrick Hansmann zu den wesentlichen Bestandteilen einer bürgerfreundlichen Verkehrswende. Unterdessen stellte Bahnexperte Christian Frahm aus Werdohl der CDU-Fraktion die problematische Gemengelage vor. Derzeit verheddert sich das Projekt in den Zuständigkeiten der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen, in der Trennung der Bereiche Nah- und Fernverkehr der Bahn. Dabei müsste der Lennetal-IC, stellte Christian Frahm heraus, eigentlich ein Kombiprodukt werden, müsste Nahverkehrsgäste mitnehmen, aber auch den Anschluss an Frankfurt und Dortmund bringen. Frahm sagte, nach 30 Jahren seines Eintretens für eine solche Lösung glaube er auf Sicht nicht mehr an eine Verwirklichung. Patrick Hansmann indes will das Thema an die örtlichen Landes- und Bundestagsabgeordneten der CDU herantragen. Unser ländlicher Raum habe eine gescheite Verkehrsanbindung auch an das Fernverkehrsnetz der Bahn verdient, sagte er.

Quelle: Pressemitteilung der CDU Plettenberg

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