Ein Raum dient als Büro und als Treffpunkt. Foto: Rüdiger Kahlke

Halver. Back to the roots. – Zurück zu den Wurzeln. Der Kunstverein Vakt ist nach fast drei Jahren „im Oeckinghauser Exil“ zurück in der Stadtmitte. Mit dem Verein zieht auch in das zweite der beiden restaurierten Schieferhäuser wieder Leben ein.

Exponate aus 15 Schaffensjahren

Das soll am Sonntag, 20. September, mit einem „Tag der offenen Tür“

Mit dem Tortenatelier im Nachbarhaus will der Kunstverein kooperieren. Foto: Rüdiger Kahlke
Mit dem Tortenatelier im Nachbarhaus will der Kunstverein kooperieren.
Foto: Rüdiger Kahlke

gefeiert werden. „Geplant ist eine Ausstellung mit Exponaten aus unserer 15-jährigen Sammlung“, schildert Vakt-Vorsitzende Karin Schloten-Walther die Planung. Zudem werden aber auch neue Sachen gezeigt. Wenn das Wetter mitspielt, gibt es Angebote für Kinder. Sie können sich dann auf der Freifläche zwischen den Schieferhäusern „künstlerisch betätigen und Mandalas malen oder Speckstein schmirgeln.“

Kristine Walther räumt nach dem Umzug ins Zentrum Malutensilien ein. Foto: Rüdiger Kahlke
Kristine Walther räumt nach dem Umzug ins Zentrum Malutensilien ein.
Foto: Rüdiger Kahlke

Zur Feier des Tages wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Ansonsten setzt der Kunstverein auf die Nachbarschaft zum Tortenatelier, das in den früheren Vakt-Räumen eingerichtet worden ist. „Deswegen“, so Karin Schloten-Walther, „wird es auch keinen Kuchen geben.“

Lichte Räume für die Kunst

Neben einem kleineren Raum, der als Treffpunkt und Büro dient, gibt es noch einen Skulpturenraum, der auch als Werkstatt dient. Der größte Raum dient als Mal- und Werkstattraum, wird aber auch für Ausstellungen genutzt. Schienen an den Decken ermöglichen es

Ein Raum dient als Büro und als Treffpunkt. Foto: Rüdiger Kahlke
Ein Raum dient als Büro und als Treffpunkt.
Foto: Rüdiger Kahlke

überall Bilder aufzuhängen. Davon will der Verein auch reichlich Gebrauch machen. Dass die Wandflächen frei bleiben, hat auch bei der Auswahl der Möbel eine Rolle gespielt. Hohe Schränke oder Regale gibt es nicht.

„Kaum im Zentrum, kommen wieder Leute“

Niedrige Möbel lassen Paltz für Bilder an den Wänden. Foto: Rüdiger Kahlke
Niedrige Möbel lassen Paltz für Bilder an den Wänden.
Foto: Rüdiger Kahlke

Inzwischen haben die VAKT-Mitglieder ihre Utensilien vom Ausweichquartier im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in Oeckinghausen ins neuen Domizil an der Frankfurter Straße 41 geschafft. Einiges muss noch sortiert und eingeräumt werden. Kristine Walter räumt Werkzeuge und Farbtuben ein. Sie findet die Räumlichkeiten „etwas kleiner als früher“, hält das Platzangebot aber für ausreichend. Auch die Kunstfreunde haben sich schnell mit den neuen Räumen angefreundet. Zu „Kaffee und Kunst“ am Donnerstag mussten noch Stühle rangeschafft werden. Für Karin Schloten-Walther ist das Wasser auf die Mühlen des Vereins: „Kaum sind wir wieder in der Stadt, kommen auch die Leute“, freut sie sich. Vielen sei der Weg nach Oeckinghausen zu weit gewesen.

Nach der Eröffnung sind auch wieder regelmäßige Angebote geplant:

  • Montags, 17 bis 20 Uhr, Offenes Atelier (jeder, der mag, kann malen oder werken);
  • mittwochs, 16 bis 18 Uhr meditatives Malen;
  • donnerstags, 10 bis 13 Uhr, „Kaffee und Kunst“, das Angebot bei Vakt mit der längsten Tradition.
  • Einmal im Monat soll auch sonntags die Galerie öffnen.

Info

  • Mit Mitteln der Regionale 2013 sollten die Schieferhäuser und die Villa Wippermann zu „Häusern der Kultur“ umgebaut werden.
  • Die Fertigstellung hatte sich mehrfach verzögert.
  • Mehr als 1,7 Mio. Euro waren für die Sanierung eingeplant.
  • Bürgermeister Dr. Bernd Eicker sprach bei offiziellen Eröffnung im Hinblick auf die Häuser von einem „Treffpunkt für die Menschen in unserer Stadt“. Damit werde die Zweiteilung zwischen dem Einkaufszentrum am Rathaus und der Innenstadt aufgehoben.

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