Bürgermeister Ulrich Schulte (stehend) möchte die Vorwürfe der Löschgruppe Holthausen gegen sich selbst und die Wehrleitung (von links: Hans-Peter Kapitain, Thorsten Spiegel, beide Stadtverwaltung Plettenberg, Stadtbrandmeister Markus Bauckhage, die stellv. Stadtbrandmeister Frank Hinkelmann und Markus Hüsken) nicht ohne Widerspruch im Raume stehen lassen. Archivfoto: Bernhard Schlütter

Plettenberg. Unstimmigkeiten gibt es innerhalb der Plettenberger Feuerwehr. Laut einem Bericht des Süderländer Tageblatts hatte die Löschgruppe Holthausen der Freiwilligen Feuerwehr angekündigt, dass ein Großteil ihrer Feuerwehrleute den Dienst niederlegen wollten. Dies wurde von Bürgermeister Ulrich Schulte gegenüber dem TACH bestätigt. Inzwischen wurde aber der Burgfrieden – erst einmal – wiederhergestellt.

Ursächlich für das Austrittsansinnen der Löschgruppe sind offenbar Kommunikationsprobleme zwischen Löschgruppe und Wehrführung. Chef sowohl der hauptamtlichen als auch der freiwilligen Feuerwehr in Plettenberg ist Wehrleiter Markus Bauckhage. Sein Stellvertreter ist Markus Hüsken. Die Feuer- und Rettungswache wurde bisher von Peter Hemscheidt geleitet. Der wird auf eigenen Antrag in den vorbeugenden Brandschutz versetzt, das heißt er bekommt einen Büroarbeitsplatz als Mitarbeiter des Ordnungsamts im Rathaus. Derzeit wird die Wache kommissarisch von Frank Hinkelmann geleitet.

Konsens gefunden

Am vergangenen Samstag, 23. Februar, fand ein Gespräch zwischen der Holthauser Löschgruppenleitung, dem Bürgermeister und dem stellvertretenden Wehrleiter Markus Hüsken statt. Über das Ergebnis berichtet Thorsten Spiegel, Fachgebietsleiter Sicherheit, Ordnung, Brandschutz, Rettungswesen bei der Stadtverwaltung, in einer Pressemitteilung:

„Nach einer im Gerätehaus Holthausen am Samstagmittag stattgefundenen Aussprache wurde ein Konsens gefunden. Danach wird die Löschgruppe Holthausen bis auf Weiteres uneingeschränkt ihren Dienst versehen. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist uneingeschränkt gewährleistet.

Bürgermeister Ulrich Schulte und stellvertretender Wehrleiter Markus Hüsken zeigten sich optimistisch, dass insbesondere die angestoßene Intensivierung der persönlichen Zusammenarbeit seitens der Wehrleitung gelingen werde.

Kreisbrandmeister Michael Kling bot an, diesen Prozess zu begleiten, soweit fachliche Auffassungsunterschiede auszuräumen seien.

Eine Ergebnisauswertung soll in etwa einem Jahr erfolgen.“

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