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Tiemeyer-Vorstand Michael Evers (Mitte) stellte Bürgermeister Ulrich Schulte den neuen VW-Verkaufsleiter Sascha Kuschmierz (links) vor. Foto: Bernhard Schlütter

Plettenberg. Die Eingliederung der Schauerte-Autohäuser in die Tiemeyer-Gruppe ist weitestgehend abgeschlossen. Nun setzt sich die Tiemeyer-Geschäftsführung neue ehrgeizige Ziele für die Autohäuser im Lennetal. Dafür sind auch weitere Investitionen vor allem am Standort Plettenberg vorgesehen.

Michael Evers, Vorstand der Tiemeyer-Gruppe Foto: Bernhard Schlütter

Die im Ruhrgebiet beheimatete Tiemeyer-Gruppe hatte zur Jahrespressekonferenz ins Autohaus an der Bahnhofstraße eingeladen. Vorstand Michael Evers verkündete vor Medienvertretern und Bürgermeister Ulrich Schulte für das Geschäftsjahr 2016/2017 eine Umsatzsteigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das inhabergeführte Unternehmen habe wie in den Vorjahren eine Umsatzsteigerung verbucht, einen Jahresumsatz von 581 Millionen Euro erreicht und gehöre damit zu den größten Autohändlern in Deutschland.

Kennzahlen

Die Kennzahlen der Tiemeyer-Gruppe für 2016/2017:

  • 396 vermarktete Neu- und Gebrauchtwagen
  • 721 Werkstattdurchgänge
  • 581 Mio. Euro Gesamtumsatz
  • 1025 Mitarbeiter (davon 175 Auszubildende)

Anfang 2017 hatte Tiemeyer die Schauerte-Autohäuser in Plettenberg, Werdohl und Finnentrop übernommen. Weil das Geschäftsjahr bei Tiemeyer vom 1. September bis 31. August dauert, können für Schauerte die Kennzahlen nur für acht Monate (Januar bis August 2017) erhoben werden:

  • 1138 vermarktete Neu- und Gebrauchtwagen
  • 216 Werkstattdurchgänge
  • 26 Mio. Euro Gesamtumsatz
  • 129 Mitarbeiter (davon 20 Auszubildende)

Investitionen und Ziele

Nach der nicht einfachen, aber inzwischen erfolgreichen Eingliederung der Schauerte- in die Tiemeyer-Gruppe habe es diverse Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an den einzelnen Standorten gegeben, berichtete Michael Evers. So fand in den Autohäusern Schauerte die konsequente Umsetzung der neuen Standards für die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge statt. „Zudem erstrahlt auch in Plettenberg die Audi GW:plus-Ausstellung in neuem Glanz.“

Die Gebrauchtwagenhalle am Schauerte-Stammhaus an der Bahnhofstraße in Plettenberg wird umgebaut. Hier wird zukünftig die Marke Seat präsentiert. Foto: Bernhard Schlütter

Tiemeyer hat zudem die ehemalige D.W.-Schulte-Fabrikhalle von der Familie Schauerte angemietet, um zusätzlichen Platz für Gebrauchtwagen zu bekommen. Noch in diesem Jahr wird die Halle auf dem nördlichen Teil des Firmengeländes Bahnhofstraße 55 umgebaut. Hier wird dann die Marke Seat eine neue Präsentationsplattform erhalten.

Mit diesen Maßnahmen verknüpft Michael Evers ehrgeizige Ziele: „Wir wollen den Jahresumsatz im Sauerland von früher 36 auf 50 Millionen Euro steigern.“ Für die Marke Seat strebe man die Zahl von 180 Neuwagenverkäufen im Jahr an. Zum Vergleich: Von Januar bis August 2017 wurden 30 Seat-Fahrzeuge verkauft.

Schwierig, Personal zu bekommen

Zur Erreichung dieser Ziele braucht Tiemeyer auch zusätzliches Personal, vor allem für den Autoverkauf. „Es ist allerdings deutlich schwieriger, im Sauerland Mitarbeiter zu bekommen als im Ruhrgebiet“, stellte Michael Evers fest. Neu in Plettenberg ist seit März Sascha Kuschmierz als VW-Verkaufsleiter und gleichzeitig Betriebsleiter für den Standort.

„Tiemeyer fährt weiter auf Expansionskurs“, kündigte Michael Evers an. „Früher lautete unser Motto ‚Wir machen das Ruhrgebiet mobil’, jetzt heißt es NRW.“ Weitere Zukäufe im Sauerland stehen laut Evers derzeit aber nicht auf der Handlungsliste.

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