Meinerzhagen. Geschafft. Aus der städtischen Wiese, am Handweiser (Südumgehung) ist die größte innerstädtische Streuobstwiese in Südwestfalen geworden. Das sagt Klaus Brunsmeier. Der, Umweltschützer aus Halver und Mitglied im Bundesvorstand des BUND, muss es wissen.

Foto: Rüdiger Kahlke
Vor zwei Jahren hatte der Verein Heeesfelder Mühle e.V. auf Initiative der Meinerzhagener Grünen die ersten Bäume gepflanzt. Der zweite Teil der Wiese mit nochmals 20 Hochstämmen folgte in dieser Woche.

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Bunte Mischung
Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche. „Eine bunte Mischung halt“, beschreibt Gabi Brunsmeier die Auswahl. Zwischen Südumgehung und Hohbüschener Weg haben

im Frühjahr die Bäume aus der ersten Pflanzaktion bereits geblüht. Gepflanzt wurden jetzt erneut alte heimische Obstsorten, die Gabi Brunsmeier, Fachberaterin für Streuobstwiesen, für diesen Standort ausgewählt hat. Die Pflege der Obstbäume übernimmt für die nächsten Jahre ebenfalls der Verein Heesfelder Mühle. Die Kosten für die Pflanzaktion und die Pflege werden wie schon vor vier jahren, durch Spenden gedeckt, die die Meinerzhagener Grünen aufbringen.
Gute Zusammenarbeit mit Verwaltung
Mit der Streuobstwiese an der Südumgehung wird die Brachfläche deutlich aufgewertet. Für die Grünen ist die Wiese, vor allem zur Blütezeit im Frühjahr eine „ausgezeichnete Visitenkarte am Ortseingang“, so Grünen-Sprecher Karl Hardenacke. Fraktionssprecher Ingolf Becker freute sich, dass die Verwaltung das Vorhaben von Anfang an unterstützt und der zuständige Ausschuss Mitte November „grünes Licht“ für die weitere Bepflanzung gegeben hat.

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Für Klaus Brunsmeier vom BUND ist die Weise ein absolutes Vorzeigeobjekt. „Damit hat Meinerzhagen jetzt die größte innerstädtische Streuobstwiese in Südwestfalen“, sagte das BUND-Vorstandsmitglied. Streuobstwiesen gelten als vielseitiges Biotop. Sie bieten einen Lebensraum für viele Kleintierarten, tragen zum Erhalt heimischer Obstsorten bei, filtern Luft, sorgen für ein angenehmes Kleinklima und sorgen für Farbtupfer in der Landschaft.