Symbolbild: Guido Raith

Lüdenscheid-Brügge. Der Lüdenscheider Westen ist jetzt schon zu Stoßzeiten das zweite Stau-Epizentrum in Lüdenscheid. Besonders Brügge ist betroffen. Von der Ahelle bis nach Winkhausen steht der Verkehr morgens, mittags und abends, weil sich der Umgehungsverkehr der beiden Bundesstraßen aus dem Norden und Süden (B54) und aus dem Westen (B 229) hier kreuzt. Wenn nun der Verkehr komplett über die B 54 statt über die bestehende Umleitung führen würde, würde sich das Chaos im Lüdenscheider Westen noch vergrößern, erklären Philipp Kallweit (Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Lüdenscheid West/Brügge) und die Brügger SPD-Ratsfrau Heidi Skorupa. Das würde auch die Rettungswege zum Klinikum Hellersen verstopfen. Im Bau- und Verkehrsausschuss ist mehrfach schon über diese Situation diskutiert worden.

Deswegen, so fordern beide, müsse die Gefahrenlage gemäß § 45 StVO auch für die umliegenden Kommunen an der Volme und auch für Brügge erklärt werden. Es helfe nicht, wenn die Stadt Lüdenscheid dies als zuständige Straßenverkehrsbehörde nur für Brügge erledigen würde. Weil der Verkehr dann aus Schalksmühle und Halver trotzdem durch Brügge nach Oberbrügge, Kierspe und Meinerzhagen geführt werden müsste. „Außerdem haben wir nichts davon, dass unsere Nachbarn, die auch heute schon unter einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen leiden, noch mehr Verkehr aufgebürdet bekommen. Für Brügge ist die zuständige Straßenverkehrsbehörde die Stadt Lüdenscheid. Unser Bürgermeister hat den Vorschlag unterbreitet, nun zu handeln. Die Straßenverkehrsbehörde für das übrige Volmetal ist der Märkische Kreis. Damit das Vorhaben gelingen kann, benötigen wir nun auch den Landrat an Bord“, heißt es zum Abschluss der Pressemitteilung.