Stephanie König (Grafik), Andreas Köster (Stadtwerke), Helmut Quenzel sowie Jürgen Fröhlich (Verein für Geschichte und Heimatpflege Schalksmühle) stellten den neuen Kalender vor. Foto: Wolfgang Teipel

Schalksmühle. An das ehemalige „Kaffee Schulz“ an der Hälverstraße gegenüber der Einmündung zur Bahnhofstraße kann sich Helmut Quenzel noch gut erinnern. „Hier habe ich mal mit einem unserer Wagen eine Stufe mitgenommen“, lacht der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Schalksmühle. Wie teuer das kleine Malheur wurde, weiß er nicht mehr. Vielleicht erinnert er sich, wenn er das Mai-Kalenderblatt der „Schalksmühler Erinnerungen 2020“ betrachtet. Es zeigt das vom Bäckermeister August Schulz um 1896 errichtete Gebäude mit seinen Anbauten auf einem um 1930 aufgenommenen Foto.

Ab sofort kostenlos im Bürgerbüro

Es ist nur eins von 13 historischen Bildern, die der beliebte Kalender, den die Stadtwerke Lüdenscheid in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein Schalksmühle in diesem Jahr zum 17. Mal herausgeben. Ab sofort  ist er im Bürgerbüro des Rathauses kostenlos zu erhalten.

Wie in den vergangenen Jahren sind die Fachleute des Schalksmühler Heimat- und Geschichtsvereins auch wieder für die Inhalte dieser Ausgabe verantwortlich. Die Lokalhistoriker, insbesondere Jürgen Fröhlich, haben erneut eine kurzweilige Auswahl getroffen, die das Ortsgeschehen Schalksmühle im 19. und 20. Jahrhundert treffend wiedergibt.

Wieder ziert das Titelblatt das einzige Originalfoto des Kiepenlisettkens aus dem Jahr 1906. Der Schalksmühler Fotograf Max Kettling erkannte damals die Zeichen der Zeit und lichtete die Hausiererin Lisette Cramer in der Laube des Hauses Bahnhofstraße 1 ab.

Früheste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1892

In diesem Jahr, darauf macht Jürgen Fröhlich aufmerksam, gibt es eine Besonderheit. Ein interessierter Bürger, der früher in Dahlerbrück wohnte, hat zwei Fotos eingereicht. Eins davon hat den Weg in den Kalender 2020 gefunden.

Weiter sind zwei sehr frühe Aufnahmen aus Schalksmühle zu sehen. Eins zeigt die Belegschaft der Firma August Krampe. Das andere zeigt Bautätigkeiten im heutigen Ortskern vor 1900. Die früheste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1892. Die neusten Fotos sind in den 1950er Jahren entstanden.

Ein großer Teil stammt aus dem Fundus von Jürgen Fröhlich. Der 45-Jährige ist als Kassierer aktives Mitglied des Vereins für Heimatpflege und Geschichte. Außerdem sammelt er seit 25 Jahren leidenschaftlich Ansichtskarten.

Immer auf der Suche nach neuen Bildern

Obwohl den Historikern wieder gelungen ist, interessante Motive zu finden, freut sich der Verein für Heimatpflege und Geschichte jederzeit über Bilder für weitere Kalender. Ziel ist es auch, die Sammlung im Archiv des Vereins weiter zu vervollständigen. Gesucht werden Aufnahmen aus Schalksmühle und den jeweiligen Ortsteilen aus allen Epochen. Wer Bilder zur Verfügung stellen möchte, kann sie an geschichtsverein@schalksmuehle.de oder an froehlich_juergen@t-online.de schicken. Alternativ können Interessenten auch Vorstandsmitglieder des Vereins persönlich ansprechen.

 

 

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