Thilo Vogel, Maximilian Poser, Jörn Messing und einige fleißige Helfer freuen sich auf den ersten Abend im "Studio 19". Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Der Kronleuchter im „Eigenart“ leuchtet wieder und auch sonst hat sich im Event-Lokal an der Hochstraße so einiges getan. Mitglieder des Jazzclubs Lüdenscheid haben seit 5. Januar kräftig Hand angelegt. „Wir lassen hier das legendäre Studio 19 wieder aufleben“, sagt Maximilian Poser, Vorsitzender des Jazzclubs. Am Freitag, 9. Februar, wird das „Eigenart“ erstmals unter der „Studio 19″-Flagge segeln.

Ab 20 Uhr startet die „Open Stage“ – ein Abend, bei dem Session-Musiker aus Lüdenscheid und Umgebung ihr können zeigen werden. Am Samstag, 10. Februar, erwartet der Jazzclub das Duo Angelina & J.C. Grimshaw. „Große Musik von der kleinen Insel“, sagt Maximilian Poser. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

Der Jazzclub hat das „Eigenart“ aufgemöbelt. Foto: Wolfgang Teipel

Tief in die Trickkiste gegriffen

Das gebrauchte Schlagzeug, das der Jazzclub eigens für die elf Session-Abende in diesem Jahr (jeweils am zweiten Freitag des Monats) erworben hat, steht bereits auf der Bühne. Mitglieder des Clubs wuseln herum und richten das „Studio 19“ für den ersten Abend ein. „Es soll bei guter Musik so richtig gemütlich werden“, verkündet Jazzclub-Geschäftsführer Jörn Messing. Hochwertige Getränke, eine eigene „Studio 19“- Getränkekarte mit leckeren Weinen, die Bedienung in grünen Schürzen mit dem „Studio 19“-Logo – der Jazzclub hat tief in die Trickkiste gegriffen. „Jetzt müssen die Leute nur noch kommen“, sagt Maximilian Poser.

Sessions schon vor 60 Jahren

Die Keyboards für die „Open Stage“ stehen schon bereit. Foto: Wolfgang Teipel

Session-Abend, das ist für die Jazzfreunde nichts Neues. Schon vor 60 Jahren trafen sich die Enthusiasten im ehemaligen Parkhaus (heute Mercure-Hotel), um Musik zu machen und sich an Musik zu erfreuen.

Zur Erinnerung und Erklärung: Das „Studio 19“ war der Vorläufer des heutigen Jazzclub Lüdenscheid e. V., der sich am 19. Dezember 1959 in dem ebenso genannten Keller unter der Turnhalle des Zeppelin-Gymnasiums gegründet hat. Der Name „Studio 19“ ist sowohl auf die Anzahl der Gründungsmitglieder als auch auf das Gründungsdatum zurückzuführen.

Erinnerung an alte Zeiten und neue Impulse

Das „Studio 19“ im „Eigenart“ soll an alte Zeiten erinnern und gleichzeitig neue Impulse liefern. Dafür werden auch einige Konzerte sorgen, die der Jazz Club an der Hochstraße 12 veranstaltet.

Den Auftakt machen am Samstag, 10. Februar, Angelina und J. C. Grimshaw. Das Duo spielt schon seit mehr als 30 Jahren professionell zusammen. Acoustic Roots Music, Folk, Blues, Jazz, Bluegrass, Cajun-Stomps und emotionale dunkle Balladen sind das Markenzeichen dieser britischen Künstler.

Bluestunes und Folkhooks

Beginn ist zu gewohnter Zeit um 20.30 Uhr. In ihren Konzerten „verschmelzen die beiden Sympathen nicht nur scheinbar mit ihren Instrumenten, sondern auch vom ersten Takt an mit dem Publikum“, heißt es in der Einladung des Jazzclubs. Angelinas Stimme gelte als eine der besten weiblichen Bluesstimmen Großbritanniens. J.C. Grimshaws Gitarren- und vor allem sein Mandolinenspiel ist eine Mischung aus Bluestunes und Folkhooks. Der Eintritt kostet an der Abendkasse zwölf Euro. Mitglieder des Jazzclubs Lüdenscheid haben freien Eintritt.

Angelina & J.C. Grimshaw spielen am 10. Februar im „Studio 19“. Foto: Veranstalter

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