Bei der Informationsveranstaltung tauchten jede Menge Nachfragen zum Mindestlohn auf.

Märkischer Kreis/Hagen. Die Einführung des Mindestlohns und die aktuelle Debatte in den Medien sorgen auch bei den Unternehmern und Unternehmerinnen in Südwestfalen für erheblichen Informationsbedarf. Mehr als 160 Interessierte folgten der Einladung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), um sich zu diesem Thema beraten zu lassen.

Fragen zum Thema Praktikanten

Besonders die Haftung der Unternehmen und die umfangreichen Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten standen im Mittelpunkt der rund zweistündigen Diskussion, heißt es in einer Mitteilung der SIHK. Vor allem der dadurch hohe bürokratische Aufwand steht bei den Firmen in der Kritik. Hinzu kommen Fragestellungen zur Beschäftigung von Praktikanten sowie grundsätzliche arbeitszeitrechtliche Herausforderungen, die durch den Mindestlohn entstehen.

Erheblicher Nachbesserungsbedarf

Außerdem gibt es an vielen Stellen des Gesetzes Klärungsbedarf: Ab wann ist ein Lieferant ein Subunternehmer? Können Haftungsrisiken in diesem Zusammenhang vermieden werden? Einig waren sich alle Anwesenden darin, dass erheblicher Nachbesserungsbedarf besteht. Die SIHK wird die Wünsche und Anregungen der Unternehmerschaft bündeln und in die politische Diskussion mit einbringen.

Steuerberater Martin John, Kanzlei Friebe-Prinz + Partner, Rechtsanwalt Dr. Michael Schulte, Kanzlei Dr. Altrogge, Dominicus & Partner und der Sozialversicherungsfachmann Frank Schumacher, AOK Lüdenscheid, standen in der Informationsveranstaltung der SIHK zu Hagen als Experten zur Verfügung.

Nähere Informationen erteilt bei der SIHK zu Hagen Susanne Schäfers unter Telefon 02331 390-341 oder sind im Internet unter www.sihk.de (Dokumentennummer 126670) erhältlich.

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