Der Lüdenscheider Stephan Kremer diente 99 Tage lang als Scharfschütze der Bundeswehr in Afghanistan. ©Stephan Kremer

Lüdenscheid. Der Lüdenscheider Stephan Kremer diente 99 Tage lang als Scharfschütze der Bundeswehr in Afghanistan. Im Rahmen eines Vortrages am Donnerstag, 9. März, um 18:30 Uhr, in der Volkshochschule Lüdenscheid, schildert er seine persönlichen Eindrücke und beleuchtet den knapp zwanzigjährigen Einsatz der Bundeswehr dort.

Am 2. Juni 2011 fiel sein Freund Alexej Kobelew beim Anschlag der Taliban auf einen Schützenpanzer „Marder“. Dieser Tag hat das Leben von Stephan Kremer für immer verändert. Viel später, erst 2019, wurde bei ihm eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) diagnostiziert, die endlich erklärte, warum seit dem Tag des Anschlages für ihn nichts mehr so war wie vorher.

Im weiteren Verlauf des Vortrages erhält das Publikum eine Einführung in das Thema PTBS und die Frage, wie psychische Erkrankungen, die ja äußerlich nicht zu erkennen sind, in der Gesellschaft wahrgenommen werden.

Unter dem Künstlernamen „Mazibora“ rappt und verarbeitet er damit seine Erlebnisse. Sein Musik-Video „PTBS“ wird auch im Rahmen des Vortrages zu sehen sein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Fragen und zur Diskussion. Hier geht’s zum Video: https://youtube.com/watch?v=66nM_YJkQqA&feature=shares

Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag findet in Raum 6, im Erdgeschoß der VHS, Alte Rathausstraße 1 statt.