Halver. Das Jugendzentrum (JZ) zieht um. Ab 2016 bieten JZ-Leiter Arndt Spielmann und sein Team den Jugendlichen in der Helle einen neuen Treffpunkt an. Grund: die derzeitigen Räume werden für die Erweiterung des DRK-Kindergartens gebraucht, der um zwei Gruppen erweitert wird.
Jugendarbeit im „Aquarium“
Ein neuer Name für das Jugendzentrum ist schon gefunden: Arbeitstiel „Aquarium“ – eine Anspielung auf die großen Fensterflächen in der ehemaligen Atlantis-Apotheke und dem benachbarten Bäckerladen (Braun) mit Cafe. Hier sollen künftig Billardtisch, Kicker und Jugendcafe ihren Platz finden. Im Obergeschoss ist noch Platz für ein Büro. Dennoch müssen sich die Jugendlichen einschränken. Künftig steht ihnen nur etwa die Hälfte der bisherigen Fläche zur Verfügung. Und die soll passen, nach dem Geschmack der künftigen Benutzer eingerichtet werden.

Foto:_ Rüdiger Kahlke
Tolga Erdogan (18) und Richard Sonnfeld (20) hatten sich gleich eingeschaltet, als sie vom bevorstehenden Umzug hörten. Sie hatten auch die Idee, in die Helle zu ziehen und planen mit dem Team des JZ bereits die Aufteilung der etwa 200 Quadratmeter großen Räumlichkeiten. Eine „bessere Stelle“ sei kaum zu finden, meint Richard Sonnfeld, der das JZ gerne zum Chillen oder Billardspielen nutzt. Das JZ sei eine „perfekte Möglichkeit“, sich mit anderen zu treffen.
Eicker sieht „Aufwertung des Viertels“
Überzeugt vom Standort sind auch Thomas Gehring, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste bei der Stadt Halver und Bürgermeister Dr. Bernd Eicker. Er sieht in dem Umzug auch „eine Aufwertung des Viertels“ und „einen Leerstand weniger“. Dass wieder Leben in die einstigen Geschäfte kommt, könne auch zur weiteren Belebung des Viertels beitragen.
Mit dem Umzug soll auch das Konzept des Jugendzentrums modernisiert werden. Leiter Arnd Spielmann ist „guter Dinge“, die richtige Stelle gefunden zu haben. In der Helle kämen auch viele Schüler vorbei, sieht er Vorteile im künftigen Standort. Jugendliche sollen weiterhin in die Planung eingebunden werden. Spielmann: „Sie müssen mit umziehen.“ Notwendige Renovierungsarbeiten und Umbauten wie den Durchbruch zwischen beiden Läden wird jedoch die Stadt vornehmen. Art und Umfang der Sanierung werde derzeit vom Bauamt ermittelt, so Thomas Gehring, der auch noch nichts zu den Kosten sagen konnte.