Herscheid. In der Gemeinde Herscheid verstärkt innogy seit Mitte Dezember die vorhandenen Telefonanschlüsse. Den offiziellen Startschuss für das Projekt gaben am Freitag Bürgermeister Uwe Schmalenbach und Vertreter der beteiligten Unternehmen.
„Die Breitband-Infrastruktur ist ein zunehmend wichtiger Standortfaktor für Bürger wie Gewerbebetriebe in Herscheid. Mit der innogy haben wir einen weiteren starken Partner, der in den Ausbau der Netze investiert,“ sagt Bürgermeister Uwe Schmalenbach.
Sechs Kilometer Leerrohre für Glasfaserkabel
Westnetz verlegt im Auftrag der innogy TelNet in Kooperation mit der Gemeinde und des beauftragten Tiefbauunternehmen Lehnen ab Dezember rund sechs Kilometer Leerrohre, in denen im Anschluss Glasfaserkabel für den schnellen Internet-Zugang eingezogen werden. Innogy investiert in den Ausbau des Glasfasernetzes rund eine Million Euro.
Neue Schaltschränke für VDSL-2-Vectoringtechnik
Durchgeführt wird ein so genannter FTTC-Ausbau (fibre to the curb = „Glasfaser bis zum Bordstein“) Dabei wird das Glasfaserkabel bis zu den grauen Schaltkästen der Telekom am Straßenrand gelegt. In der Gemeinde Herscheid werden an 15 bestehenden Kabelverzweigerkästen der Deutschen Telekom neue Schaltschränke mit VDSL 2-Vectoringtechnik installiert.
Alle Baumaßnahmen werden entweder mittels Spülbohrtechnik oder in offener Tiefbauweise durchgeführt. Wenn möglich, werden vorhandene Leerrohre genutzt. Alle betroffenen Haushalte erhalten im Vorfeld ein Informationsschreiben über die geplante Baumaßnahme.
Ab Frühjahr 2018 bis zu 120MBit/s
Für kurzfristige Beeinträchtigungen der Zufahrtswege bittet Westnetz die Anwohner um Verständnis. Der geöffnete Straßenbereich wird nach der Leerrohrlegung zeitnah verfüllt, um die Beeinträchtigungen zu minimieren.
Nach erfolgtem Ausbau können dann im Frühjahr 2018 über die Kupferleitungen der Telefonanschlüsse Datenübertragungsraten von bis zu 120 MBit/s zur Verfügung gestellt werden.
Passend dazu gibt es für die Anwohner mit „innogy Highspeed“ auch ein attraktives Telefonie- und Internetprodukt. Dafür werden verschiedene Pakete geschnürt. Für alle Pakete gilt eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten. innogy Strom- und Gaskunden profitieren von einem Preisnachlass.
Ein Wechsel auf das schnelle Netz ist den Bürgern allerdings erst nach der Inbetriebnahme des Netzes und nach Ablauf des jeweiligen Vertrages beim alten Anbieter möglich. innogy rät daher allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, ihren bestehenden Internetvertrag nicht selbst zu kündigen, da sonst die Mitnahme der Rufnummer zum neuen Anbieter nicht möglich ist.
Informationen erhalten Interessierte unter www.innogy-highspeed.com oder telefonisch unter der kostenlosen Rufnummer 0800 99 000 66.