Lüdenscheid. PSL) Der Start lief alles andere als planmäßig: Sämtliche Busse, die für den Transport der Lösenbacher Grundschüler zum Übergangsstandort Albert-Schweitzer-Schule eingesetzt werden, sind am Mittwochmorgen, 10. August, mit Verspätung an den Haltestellen angekommen. Das sorgte am ersten Schultag nicht nur für einen verspäteten Unterrichtsbeginn, sondern auch für einige Ärgernisse und Verunsicherung. Das soll und wird sich aber nicht wiederholen, versicherten alle Beteiligten nach einem noch am Vormittag erfolgten Krisengespräch.
Kinder mussten warten, manche wurden stehengelassen
„Dass es an der einen oder anderen Stelle noch etwas knirschen kann, lässt sich bei so vielen Veränderungen und Beteiligten leider nicht vermeiden“, sagten Sven Haarhaus, Kämmerer der Stadt Lüdenscheid, und Matthias Reuver, Leiter des Fachbereichs Jugend, Bildung, Sport. Dass aber sämtliche Busse zu spät kommen, Kinder teilweise mehr als 15 Minuten an den Haltestellen warten mussten oder sogar stehengelassen wurden, sei jedoch „nicht zu entschuldigen“, stellten beide klar. Das hätten Stadtverwaltung, Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG), Schulleitung und Elternvertreter den zuständigen Busunternehmen auch in aller Deutlichkeit mitgeteilt.
Busse angeblich festgefahren
Weil die Brandschutzmaßnahmen an der Grundschule Lösenbach nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen, findet der Unterricht in den nächsten Jahren in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule an der Kaiserallee statt – und damit in einem anderen Stadtteil. Mit der Beförderung der rund 230 Mädchen und Jungen sind zwei Busunternehmen beauftragt worden. Eines begründete die Verspätungen damit, dass sich die Busse morgens an einer viel befahrenen Straße im Stadtgebiet festgefahren hätten. Der andere Dienstleister erklärte, zunächst versehentlich eine falsche Haltestelle angesteuert zu haben.
Schreiben an die Eltern
Das Durcheinander zum Schulbeginn soll ein einmaliger Ausrutscher bleiben, betonte Sven Haarhaus nach dem Krisengespräch. Das teilten Christine Schaumann und Gabi Sonnenschein, die die Grundschule Lösenbach leiten, anschließend auch alle Eltern in einem elektronischen Rundschreiben mit. Beide appellierten an die Eltern, trotz der Startschwierigkeiten „den Bustransport weiterhin zu nutzen und auf Elterntaxis zur Kaiserallee (dem Standort der Albert-Schweitzer-Schule, Anm. d. Red.) zu verzichten“.
Zugleich baten Schaumann und Sonnenschein um Geduld und kündigten Nachbesserungen an: „Gestehen Sie uns allen darüber hinaus die im Stundenplan ausgewiesenen ersten beiden Wochen zum Nachschärfen, zur Verbesserung und Optimierung zu“, heißt es in dem Schreiben an die Eltern weiter.
Kinder sehr umsichtig
Trotz Startschwierigkeiten gab es aber auch gute Nachrichten: An den Haltestellen, an denen mit einem höheren Aufkommen zu rechnen war, beobachteten Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der MVG die Situation. Ergebnis: „Das hat schon richtig gut geklappt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich sehr umsichtig und vernünftig verhalten“, sagte Matthias Reuver. „Wir behalten das aber weiter im Auge und bessern bei Bedarf nach.“