Kreuzung Altenaer Straße/„Im Grund“: Ampellösung funktioniert mit Verspätung
Lüdenscheid. (PSL) Eine mobile Ampelanlage regelt seit Freitagnachmittag, 28. Januar, den Verkehr an der Kreuzung Altenaer Straße/„Im Grund“. Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Inbetriebnahme um einige Stunden verzögerte. Daher bildeten sich immer wieder längere Rückstaus. Autofahrer mussten Wartezeiten in Kauf nehmen.
Probelauf um 15 Uhr
Gegen 15 Uhr – und damit fünf Stunden später als geplant – zeigten die Ampeln erstmals Grün und Rot und ermöglichten einen Probelauf. Etwa eine Stunde später ging es los mit der Abnahme, dem offiziellen Testlauf. Weitere 90 Minuten später, gegen 17.30 Uhr, dann große Erleichterung bei der ausführenden Firma, dem Landesbetrieb Straßen.NRW und dem Fachdienst Verkehrsplanung und –lenkung der Stadt Lüdenscheid: Die vorgesehene Programmierung lief und funktionierte einwandfrei.
Endlich, denn an der Kreuzung, die seit Beginn der Vollsperrung der A45 bei Lüdenscheid einen zentralen Knotenpunkt der Autobahn-Bedarfsumleitung bildet, hatten sich zuvor chaotische Szenen abgespielt.
Lange an der Programmierung getüftelt
„Wir sind erleichtert, dass jetzt alles klappt“, sagten Angela Bauer (Straßen.NRW) und der städtische Verkehrsplaner Torsten Hoffmann am Freitagabend. Mehrere Stunden lang hatten sie zusammen mit den Technikern vor Ort an der Programmierung des Steuergeräts gearbeitet, das die Grün- und Rotphasen der Ampeln schaltet, die sogenannten Umlaufzeiten.
Kamera reguliert die Schaltzeiten
Die Programmierung sieht vor, dass die mit dem Gerät verbundenen Kameras die Verkehrsströme auf den Straßen erfassen und die Schaltzeiten auf diese Weise nach Bedarf gesteuert werden – und für alle Richtungen optimiert. Das klappte unter anderem wegen Problemen mit der Einstellung und der Datenübertragung der Kameras jedoch lange Zeit nicht. Aber: „Jetzt wird der Verkehr hier bedarfsabhängig gesteuert. Damit sollte sich die Situation an diesem Knotenpunkt deutlich verbessern“, sagten Bauer und Hoffmann.
Verkehr in der Nacht stärker als erwartet
In der Nacht zu Freitag war die mobile Ampelanlage aufgebaut worden. Zeitgleich wurden auch die provisorischen gelben Fahrbahnmarkierungen und die Schutzplanke auf der Altenaer Straße entfernt, die seit Mitte Dezember die Übergangsregelung mit der abknickenden Vorfahrtstraße angezeigt hatten. Das Aufbringen der neuen Markierung erfolgte bei laufendem Verkehr, der „in der Nacht deutlich stärker gewesen ist als erwartet“, teilten Bauer und Hoffmann mit. Die starken Regenfälle in der Nacht und am Morgen hätten die Markierungsarbeiten zusätzlich zu den technischen Problemen erschwert.