Plettenberg/Arnsberg. Die juristische Auseinandersetzung zwischen der Stadt Plettenberg und zwei Mitgliedern der Löschgruppe Holthausen ist gütlich beigelegt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Arnsberg vom heutigen Tag (11. Dezember) hervor. Darin heißt es:
„Vor der 13. Kammer des Verwaltungsgerichts Arnsberg hatte am 10. Dezember 2019 ein mehrstündiger nicht-öffentlicher Erörterungstermin in zwei einstweiligen Rechtsschutzverfahren stattgefunden, die zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg gegen ihre vom Leiter der Feuerwehr Plettenberg ausgesprochenen Beurlaubungen vom Dienst angestrebt hatten. Vorangegangen waren Unstimmigkeiten zwischen den der Löschgruppe Holthausen der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg angehörenden Antragstellern und der Leitung der Feuerwehr Plettenberg.
Nach intensiven Erörterungen gelang es, sowohl die vorgenannten einstweiligen Rechtsschutzverfahren als auch die ebenfalls vor der Kammer geführten Hauptsacheklageverfahren unstreitig zu erledigen und somit langwierige weitere gerichtliche Verfahren zu vermeiden. Maßgeblich hierfür waren die Bereitschaft der Antragsteller, des Bürgermeisters der Stadt Plettenberg und des Leiters der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg, die bestehenden Konflikte im Interesse der Sache unter Hintantstellung persönlicher Auffassungen beizulegen und aufeinander zuzugehen. Dabei waren sich die Beteiligten insbesondere darüber einig, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg die Stellung des Wehrleiters als Leiter der Feuerwehr akzeptieren.
Die Richter der Kammer bedankten sich für das auf allen Seiten deutlich erkennbare und bemerkenswerte Bemühen, im Interesse der Sache eine einvernehmliche Streitbeilegung zu erreichen und eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden.“
Im März 2019 hatte die Löschgruppe Holthausen aufgrund von Differenzen mit dem Leiter der Feuerwehr Plettenberg, Markus Bauckhage, ihren Austritt aus der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg angedroht. In der Folge wurde eine Ombudsstelle für die Plettenberger Feuerwehrleute eingerichtet, gleichzeitig aber auch vom Bürgermeister als Dienstherr der Feuerwehr ein Disziplinarverfahren gegen zwei Holthauser Feuerwehrleute eingeleitet und diese wurden vom Dienst beurlaubt. Diese Auseinandersetzung wurde beim Erörterungstermin beendet.