Hagen. Der geförderte Glasfaserausbau in Hagen geht in die Verlängerung: Gründe dafür sind unter anderem die schwierigen Witterungsverhältnisse Anfang des Jahres, die Corona–Pandemie
und ein Diebstahl. Vor diesem Hintergrund hat Deutsche Glasfaser in Absprache mit dem ausführenden Baupartner und der Stadt Hagen eine neue Ablaufplanung vorgelegt. Bis Ende 2022 will
Deutsche Glasfaser das geförderte Glasfaserprojekt in Hagen abschließen.
Langer Winter und Unwetter
Bedingt durch den langen Winter Anfang des Jahres – mit viel Bodenfrost bis weit in den März hinein – mussten die ursprünglich geplanten Tiefbauarbeiten bereits verschoben werden. Anschließend bremsten die Bodenverhältnisse im Frühjahr – durch fast durchgängigen Niederschlag bis Ende Mai – den Ausbau zudem deutlich. Durch die massiven Unwetterereignisse im Juli 2021 in Hagen sind Schäden auch an den Baustellen von Deutsche Glasfaser entstanden, die zunächst behoben werden
mussten.
Verdacht auf Kampfmittel in einer der Haupttrassen
Hinzu kommt, dass die Menge an Baupersonal aufgrund der Corona–Pandemie nicht, wie ursprünglich geplant, eingesetzt werden konnte. Zudem besteht aktuell ein Verdachtsfall von Kampfmitteln auf einer der Haupttrassen. Die Begutachtung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen–Lippe
(KBD–WL) steht für diese Woche an. Ein weiterer Grund der Terminverschiebung ist ein Diebstahl einer Baumaschine des ausführenden Baupartners – Anzeige wurde entsprechend erstattet.
Schwerpunkt aktuell im Hagener Zentrum
„Leider kommen hier viele Faktoren zusammen, die unser Projekt verlangsamen, sodass wir bedauerlicherweise den aktuellen Ausbauplan nicht einhalten können“, sagt Johannes Ludwigs,
Projektmanager Bau von Deutsche Glasfaser. Aktuell laufen die Glasfaserarbeiten in der Stadt mit Hochdruck weiter. Der Bauschwerpunkt des Glasfasernetzes befindet sich aktuell im Zentrum von Hagen und wird sich im weiteren Projektablauf in Richtung Osten und Süden des Stadtgebietes bewegen.
Beauftragung bis 30. Juni 2022 verlängert
Gefördert wird der Glasfaserausbau durch das Land NRW und den Bund – mit Fördermitteln in einer Gesamthöhe von ca. 27 Millionen Euro. Bei Beauftragung eines aktiven oder passiven
Glasfaseranschlusses – nunmehr noch bis zum 30. Juni 2022 (statt ursprünglich 31. Dezember 2021) – kann der
Glasfaseranschluss noch in der Bauphase mitberücksichtigt werden. Bei späterem Auftragseingang wird der Anschlusstermin individuell geprüft.
Weitere Informationen erhalten Interessenten online unter www.deutsche–glasfaser.de, telefonisch unter 02861
– 890 600 oder persönlich im Baubüro in Hagen, Helmholtzstraße 19, immer donnerstags von 10:00 – 13:00 und 14:00 – 17:00 Uhr. Alle Fragen zum Bau beantwortet die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau–Hotline unter 02861 – 890 60 940 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr.