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Galerie verlängert Ausstellung zum Wirken Otl Aichers

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Vor dem entspannten Talk steht auch eine Führung duech die Ausstellung "otl aicher - ökonomie der gestaltung" auf dem Programm. Foto: Guido Raith

Lüdenscheid. Das Interesse an der Ausstellung „Otl Aicher – Ökonomie der Gestaltung“ ist groß. Deshalb hat die städtische Galerie entschieden, die Ausstellung, die ursprünglich im März enden sollte, zu verlängern.Besucher haben nun noch bis zum 16. April die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und in die gestalterische Arbeit Otl Aichers einzutauchen.

Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Archiv der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, die den Nachlass Aichers verwahrt, erarbeitet. ERCO, das Unternehmen, das dem inhaltlich überregional ausgerichteten Projekt seine lokale Verortung gibt, ist nicht nur finanzieller Förderer, sondern auch konzeptioneller Partner und Leihgeber.

Otl Aichers Verbindung zu Lüdenscheid

Otl Aicher wurde vor 100 Jahren geboren. Ulm ist seine Heimatstadt. Dort war er 1953 Mitbegründer der zukunftsweisenden Hochschule für Gestaltung. Aichers Verbindung zu Lüdenscheid ist nicht auf den ersten Blick offenkundig. Doch wenn dann der Name ERCO hinzugefügt wird, können die Besucher der aktuellen Ausstellung in der Städtischen Galerie sogleich den Zusammenhang finden: Von 1974 bis 1991 arbeitete der damalige Geschäftsführer des Lüdenscheider Unternehmens ERCO, Klaus Jürgen Maack, mit dem Gestalter Otl Aicher zusammen. Aicher entwickelte ein international beachtetes Corporate Design, das in seinen wesentlichen Zügen bis heute erhalten geblieben ist.

Wer kennt ihn nicht: „Waldi“, das Maskottchen der Olympischen Spiele 1972. Vor 50 Jahren hatte der Gestalter Olt Aicher mit seinem Team das gesamte Erscheinungsbild der Spiele entwickelt. Es sollten die „heiteren Spiele von München“ werden, die sich von den Propaganda-Spielen der Nationalsozialisten in Berlin 1936 fundamental unterschieden.

An einigen Sonntagen – am 12. März sowie am 2. und 16. April – besteht für die Besucher die Möglichkeit, an einem begleiteten Rundgang durch die Ausstellung teilzunehmen. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei. Für die Teilnahme an der Führung wird ein Beitrag von drei Euro erhoben.

 

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