Sie bringen Meinerzhagen und Kierspe das freie Freifunk-WLAN. Die Router mit der nötigen Software. Foto: Freifunk Meinerzhagen

Kierspe / Meinerzhagen. Aktuell wachsen im ganzen Land freie WLAN Netze so auch in Kierspe und Meinerzhagen. Der Freifunk Rheinland e.V. hat sich, nach eigenen Angaben, zum Ziel gesetzt alle Menschen in NRW mit WLAN zu versorgen. So auch in den Volmeorten Kierspe und Meinerzhagen. Hier haben sich Freiwillige zusammengeschlossen und bauen offene WLAN Netze aus.

Privatpersonen und Geschäftsleute werden zu WLAN-Anbietern

Die Idee des Vereins Freifunk Rheinland e.V. ist simpel. Um ein möglichst Flächendeckendes, freies WLAN Netzwerk zu schaffen, holt sich der Verein Privatpersonen und Geschäftsleute ins Boot. Diese können WLAN-Router schon für unter 20 Euro erwerben und mit der nötigen Software von Freifunk dann eigene Hotspots herstellen, die dann wiederum von Personen im Freien genutzt werden können.

Seit Dezember 41 Zugangspunkte

Was Anfang Dezember noch als Idee auf Facebook begann, ist heute, gut zwei Monate nach den ersten Treffen von interessierten Privatpersonen aus Kierspe und Meinerzhagen zu einem handfesten Projekt geworden. Rund 40 Freifunk-Router, sogenannte „Knotenpunkte“ wurden bis heute in Kierspe und Meinerzhagen in Betrieb genommen und versorgen ihre Nutzer mit kostenlosem WLAN. Doch das ist noch nicht alles. Denn Linn Rohr, einer der Initiatoren des Freifunk-Netzes in Kierspe und Meinerzhagen hat noch weitere Pläne: „Aktuell versorgen wir grade in Meinerzhagen eher Randbezirke mit kostenlosem WLAN. Wir wollen aber auch in die Innenstadt. Wenn dort jeder zweite Händler einen Freifunkrouter in Betrieb nehmen würde, könnten wir es schaffen, die Innenstadt von Meinerzhagen mit WLAN zu versorgen.“ Für dieses Ziel will Linn Rohr vor allem auch Gastronomen ins Boot holen. Diese könnten nicht nur zum Ausbau des Freifunk-Netzwerks beitragen, sondern Ihren Gästen ebenfalls freies WLAN bieten.

Keine Gefahr für Privatpersonen oder Geschäftsleute

Freifunk kann einen wichtigen Beitrag leisten, die Attraktivität der Region zu fördern. Doch es gilt auch Unsicherheiten bei den potenziellen Anbietern in Meinerzhagen und Kierspe entgegenzutreten. So haben einige Privatpersonen und Geschäftsleute Angst, sie könnten haftbar gemacht werden für den Fall, dass WLAN-Nutzer das freie Netzwerk missbrauchen. Doch hier kann Linn Rohr beruhigen: „Die Aufsteller der Router, also Privatpersonen etc., stehen nicht in der Haftung, wenn es zu Missbrauch durch Benutzer des Netzwerks kommt. Hier wird der Verein selbst in die Haftung genommen.“ Der Zugang für zum Internet erfolgt übrigens nicht über den Privatanschluss der Freifunker. Stattdessen wird der Router hinter den bestehenden Internetanschluss geschaltet und baut dann eine Verbindung zum Freifunk-Server auf. Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass jeder Router-Aufsteller auch einen Zugang zum Internet bieten muss. „Es reicht schon, wenn zum Beispiel nur einer in der Straße einen Zugang bereitstellt. Alle anderen router in der Nähe können sich dann miteinander verbinden und und so einen Zugang gemeinsam nutzen“, erklärt Linn Rohr im Gespräch mit unserLünsche.

Infoveranstaltung für Interessierte

Wer selbst gerne als „Freifunker“ aktiv werden will, hat am 1. Februar die Möglichkeit sich umfassend über das Projekt zu informieren. Dann findet ab 17:00 Uhr eine Infoveranstaltung in „Ollis Kneipe“ am Melmcheweg 1 in Meinerzhagen statt.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter
www.Freifunk-Meinerzhagen.de

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