Esther Lorenz und Thomas Bergler geben ein Konzert in der Eiringhauser Johanniskirche. Foto: Veranstalter

Plettenberg. Die Sängerin Esther Lorenz gibt am Samstag, 29. Februar, um 18 Uhr ein Konzert in der Johanniskirche in Eiringhausen. Unter dem Motto „The Singing Heart“ präsentiert sie eine Reise durch die Epochen englischsprachiger Sakralmusik.

„Ein singendes Herz kann nicht gebrochen werden“, heißt es in einem Lied des englischen Komponisten und langjährigem Mitglied der a-capella-Gruppe „The King Singers“, Bob Chilcott. Die englischsprachige Kirchenmusik ist ein gutes Beispiel dafür: Sie hat mit Thomas Tallis die turbulente Renaissance überstanden, in der Heinrich VIII die Gottesdienste reformierte und ein Zeitgenosse Martin Luthers wurde. Aber was hielt Martin Luther von ihm?

Schon Paulus und Silas entschieden sich zu singen, als sie im Gefängnis saßen und die Gefängnistüren wurden gesprengt. „Keep your eyes on the price“ – verliere nicht den „Blick auf das Wesentliche“, heißt es frei übersetzt in diesem von Esther Lorenz vorgetragenen Gospel, der später auch eine Hymne des Widerstandes gegen den Rassismus in Amerika wurde.

Ein weiterer Blick öffnet sich in das Tal, das einmal ein Ort des Friedens sein wird, wie es der Gospel „Peace in the Valley“ verspricht. Ein Lied von Thomas Dorsey, extra für Mahalia Jackson geschrieben. Einer der ersten Gospels überhaupt, der kommerziellen Erfolg verzeichnen konnte.

Ursprünglich in keltisch verfasst, wurde ein irisches Gebet überliefert, das als „Irish Blessing“ bekannt wurde und die typisch irische Verbundenheit zur Natur als Metapher für Gottes Gnade und Fürsorge gebrauchte.

Mit Zitaten und Geschichtlichem, von heiter bis ernst und lyrischen wie geistlichen Impulsen lädt Esther Lorenz zu einer Reise durch die Epochen englischsprachiger Sakralmusik ein. Dabei wird sie von Thomas Bergler am Piano begleitet.

Über die Sängerin

Esther Lorenz erhielt ihre klassische Gesangsausbildung sowie Unterricht in Schauspiel, Klavier und Tanz in ihrer Heimatstadt Berlin. Danach erweiterte sie ihr Repertoire mit Weltmusik und Jazz und arbeitete mit verschiedenen Big-Bands und Combos zusammen – u.a. der hr-Big-Band beim „Cotton Club“ des Hessischen Rundfunks, der ein Konzert live ausstrahlte.

Seit vielen Jahren ist sie mit jüdisch-israelischer Musik, lateinamerikanischen Liedern und Jazz mit verschiedenen musikalischen Partnern in ganz Deutschland auf ausgedehnten Tourneen. Ihr Repertoire umfasst hebräische und sefardische Lieder, Bossa Nova, Bolero Cubano, Jazz Balladen, Swing der 20er bis 50er Jahre, Lieder von George Gershwin sowie französische, italienische, irische und schottische Chansons und Folksongs.

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