Halver. Mit zwei Silbermedaillen kehrte Dirk Maximowitz von den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten aus Erfurt zurück. Und trotzdem war der Mehrkämpfer der LG Halver-Schalksmühle mit seinen Leistungen im Feld der Spezialisten alles andere als zufrieden.
Als Titelverteidiger über die 110-m-Hürden der Altersklasse M45 angereist, wollte sich der Halveraner am Freitag im Feld der lediglich drei gemeldeten Teilnehmer behaupten. Dass er seine Siegerzeit aus dem Vorjahr (16,67 Sekunden) nicht würde wiederholen können, war Maximowitz schon im Vorfeld klar. Aufgrund beruflicher Veränderungen hatte er seinen Trainingsumfang gegenüber dem Vorjahr erheblich reduzieren müssen. So hatte er nach den bisherigen Saisonleistungen auf eine Zeit zwischen 17,5 und 18 Sekunden gehofft. Dass es am Ende nur 19,02 Sekunden wurden, nachdem er vor der letzten Hürden aus dem Rhythmus kam, war schon einigermaßen enttäuschend. Weil einer der beiden anderen Konkurrenten bei dieser anspruchsvollen Disziplin gleich an der ersten Hürde gescheitert war, gab’s für Maximowitz trotzdem noch die Silbermedaille.
Am Samstagmorgen (Startzeit: 9.20 Uhr!) sollte über die 400-m-Hürden dann zumindest die Leistung besser werden. Nachdem von vier ursprünglich gemeldeten Sportlern nur zwei antraten, hatte der 47-jährige Halveraner schon seine zweite Silbermedaille sicher – vorausgesetzt, dass er das Ziel erreichen würde. Das gelang zwar problemlos. Nach gutem Start mit einem schnellen 15er-Rhythmus zwischen den 35 m entfernt stehenden Hürden musste er allerdings schon nach der vierten Hürde auf 17 Schritte umstellen, und für die letzten drei Abstände benötigte Maximowitz sogar 19 Schritte – was nur zu einer Endzeit von 67,03 Sekunden reichte. Im Vorjahr in Mönchengladbach hatte der Halveraner noch mit 62,49 Sekunden Platz drei belegt.
Und auch im anschließenden Dreisprung zeigte die Formkurve leider nicht nach oben. Mit mäßigen 10,57 m und 10,53 m sowie einem ungültigen Versuch musste der LG-Sportwart als Zehnter im elf Springer umfassenden Teilnehmerfeld schon nach dem Vorkampf die Segel streichen. 10,90 m hätten für den Einzug in den Endkampf der besten Acht gereicht; im Vorjahr hatte Maximowitz mit 11,47 Metern noch Platz sechs belegt.

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