Überraschungseffekte nach Art des Hauses beim Date in der Villa Wippermann. Fotos: Wolfgang Teipel

Halver. Schillern, glitzern, funkeln. Das ist eine Kunst. Einer der’s kann: Hundertwasser. 15 Männer, Frauen und ein Junge hatten am Freitagabend ein Date im Dunkeln. Bei Kerzenschein entdeckten sie in der Villa Wippermann Farben, die im Dunkeln leuchten. Wer hat’s erfunden? Friedensreich, Regentag, Dunkelbunt Hundertwasser. Die Besucher kennen ihn als Öko. Ja, das ist der mit der Ballonmütze, der Provokateur, der Umweltschützer, der Architekt.

Die Villa im Kerzenschein

Romantik in der Villa

Am Freitagabend erlebten sie seine Werke in einem anderen Licht. Und das war eher sparsam. Bei romantischem Kerzenschein und mit einer profanen Taschenlampe – so geht Effekthascherei im besten Sinne des Wortes. Nein, es war kein Textmarker. Wolfgang Björnskow, Organisator und Guide der Hundertwasser-Ausstellung, erklärt die Technik. Die Verwendung von Metallfolien und phosphoreszierender Farben lassen Bildelemente leuchten.

Effekthascherei im besten Sinne des Wortes

„Hundertwasser war als Künstler der Einzige, der das ausprobiert hat“, weiß der Guide. Der Künstler habe die phosphoreszierenden Farben verwendet. Er habe das aber nicht kommuniziert. Ein echter Überraschungseffekt. Das Funkeln und Glitzern überraschte auch die Gäste. Einige hatten sich schon bei einem Besuch tagsüber Zeit für eine Begegnung mit dem Werk und der Dokumentation des bekannten Österreichers genommen. Andere wollen die Ausstellung noch einmal bei Tageslicht besuchen.

Und auch das gehört zum Date: Prosecco, italienisches Gebäck und Gespräche über Kunst und Künstler. Am Freitag war Premiere. Die Führungen bei Kerzenschein freitags ab 19 Uhr sind heiß begehrt und fast ausgebucht. Information und Reservierungen: www.ausstellung-hundertwasser.de, info@ausstellung-hundertwasser.de oder 0176 43973301, Wolfgang Björnskow, Galerie F GmbH.

Die Hundertwasser-Ausstellung geht in die Verlängerung bis zum 7. Januar 2018.

Elke Teipel hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Seit über 25 Jahren ist sie als Journalistin in ganz Westfalen unterwegs - bei der Westfälischen Rundschau in Lüdenscheid, im Lenne- und im Volmetal, für den Remscheider General-Anzeiger im Bergischen Land.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here