Hagen/Haspe. Einer der Räuber, der am 20. Januar einen Weinhandel in Haspe brutal überfallen hatte (Tach! berichtete), ist gefasst. Im Prinzip sorgte er selbst für seine Festnahme; die Tat bestreitet er allerdings.
Mit Baseballschläger zugeschlagen
Im Presseportal erinnert die Polizei an den abendlichen Überfall, bei dem der Haupttäter mit einem Baseballschläger auf den Inhaber des Weinhandels eingedroschen und einen dreistelligen Geldbetrag geraubt hatte.
Haftbefehl schon ausgestellt
Zeugenaussagen und Ermittlungen, so die Polizei, hätten schnell auf die Spur eines 32-jährigen Mannes geführt, der zuvor mehrfach als Kunde in dem Geschäft und auch bereits polizeilich in Erscheinung getreten war. Gegen ihn hatten die ermittelnden Beamten bereits einen Haftbefehl erwirkt.
Bei Festnahme kein Widerstand
Doch die Fahndung erledigte sich von selbst, er „lieferte sich selbst ans Messer“, wie die Polizei schrieb: Am Dienstagnachmittag (26. Januar) erschien der Mann auf der Wache an der Hoheleye, um eine Anzeige in einem privaten Rechtsstreit zu erstatten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der aufnehmende Polizeibeamte sowohl Kenntnis von dem Raubüberfall als auch von dem Haftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen. Obwohl der 32-Jährige eine Woche zuvor mit brutaler Gewalt gegen den Geschäftsmann vorgegangen war, ließ er sich nun widerstandslos festnehmen.
Fahndung nach Mittäter
Nach einer ersten Nacht im Polizeigewahrsam erfolgten am Mittwochmorgen seine Vernehmung und die Überführung in die Hagener Justizvollzugsanstalt. Trotz „erdrückender Beweislage“, die die Polizei, streite der 32-Jährige die Tat ab. Die Ermittlungen nach dem Mittäter laufen weiter.