Meinerzhagen. Virtuoses Gitarrenspiel, dazu erhellende Moderation. Dafür steht Rüdiger Imhof. Die Vereinsinitiative Meinerzhagen hat den Kiersper Musiker erneut für ein Konzert gewinnen können. Imhof spielt am Samstag, 28. Feb. 2015, ab 20 Uhrim neuen Domizil der Initative an der Stadthalle (Einlass 19 Uhr, Eintritt EUR 5,00 – An der Stadthalle 1). Imhof hatte bereits im vorigen Jahr ein großartiges Konzert in der Villa im Park gegeben hat.
Wunsch der Musikfreunde
Holger Weyland von der Vereinsinitiative: „Einige interessierte Musikliebhaber sind auf uns zugetreten und haben uns gebeten, nochmals und falls möglich des öfteren solch ein Konzert zu veranstalten.“ Da stand er entschlkuss schnell fest, auch weil Imhof „gut in unser Konzept passt, weil neben seinem virtuosen Gitarrenspiel seine erläuternden inhaltlichen Kommentare zu den von ihm vorgestellten und präsentierten Stücken im Mittelpunkt stehen.“ Neben dem Blues ist Rüdiger Imhof auch ein hervorragender Kenner englisch-schottischer, irischer und nordamerikanischer Folksongs.
Profundes Wissen
Als ehemaliger Professor der Literaturwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal verfügt er über ein profundes Wissen über die Hintergründe dieser Songs. Die Besucher können sich auf seine exquisiten Erläuterungen freuen.
Als Meister des Country-Blues, jener akustischen Art des Blues, wie er in den ersten Jahrzehnten in den Südstaaten der USA (insbesondere in Mississippi) gespielt wurde, hat er sich in seinem langen musikalischen Leben vor allem mit Robert Johnson beschäftigt, einem der Hauptvertreter dieser Blues-Form, der bei seinem leider frühen Tod mit 27 Jahren 29 aufgenommene Songs hinterließ und ein brillanter Gitarrist war.
Filigranes Gitarrenspiel
Das ebenfalls filigrane Gitarrenspiel von Rüdiger Imhof ist geprägt vom Fingerpicking und dem Bottleneck-Spiel, zwei Techniken, die er ebenfalls erläutert und ausführlich vorstellt.
Bei diesem Konzert kommenden Samstag wird Rüdiger Imhof vom Bassisten Peter Weber aus dem Siegerland begleitet. Beide kennen sich aus Zeiten, als noch Skiffle gespielt wurde. Die auf Blues, Folk und Jazz fußende Skiffle-Musik war vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Großbritannien populär und ist mit Namen wie Chris Barber, Lonnie Donegan, Ken Colyer u.a. verbunden. Imhof und Weber werden die Gelegenheit wahrnehmen, mit einigen Songs an die Skiffle-Zeit zu erinnern. Sie dürften zu den absolut wenigen zählen, die diese Musikart noch praktizieren.