Foto: Pressestelle Feuerwehr Plettenberg

Plettenberg. Aus einem LKW-Tank ausgelaufener Dieselkraftstoff im Stadtteil Oesterau sorgte am Dienstag (7. März) dafür, dass Feuerwehr, Behördenmitarbeiter und Spezialunternehmen den kompletten Nachmittag bis in den Abend hinein im Einsatz waren.

Einer Streifenwagenbesatzung der Polizei fiel am Dienstagnachmittag gegen 14.45 Uhr aus Richtung Stadtmitte kommend eine deutliche Dieselkraftspur auf der Oestertalstraße etwa in Höhe des Ortseingangsschildes Oesterau auf. Bei genauerer Erkundung der Polizeikräfte führte diese etwa einen Kilometer weiter bis in die Straße unterm Knebel, wo sich die Spur immer deutlicher ausprägte.

Tankdeckel nicht richtig aufgesetzt

Ein LKW, der den Beamten entgegenkam, wurde wenig später angehalten und dabei wurde deutlich, dass dieser die Dieselspur verursacht hatte. Gemeinsam mit dem Fahrer wurde auch schnell die Ursache der Havarie festgestellt. Der Tankdeckel war nicht richtig aufgesetzt und da der LKW noch kurz zuvor betankt worden war, ergoss sich der Kraftstoff auf die Straße und sorgte für eine schillernde und glatte Oberfläche.

Die alarmierten Kräfte der hauptberuflichen Plettenberger Feuerwache rückten aus und begannen mit Abstreumaßnahmen, welche durch eine Kehrmaschine des Baubetriebshofes unterstützt wurden. Zur weiteren Unterstützung bei der Beseitigung der großflächigen Verschmutzung wurden auch die ehrenamtlichen Kräfte der Löschgruppe Oestertal hinzugerufen.

Unterm Knebel gesperrt

Insbesondere die Straße unterm Knebel war von der Dieselkraftstoffverunreinigung betroffen. Foto: Pressestelle Feuerwehr Plettenberg

Größtes Problem für die Feuerwehr stellte die Straße unterm Knebel dar. Hier war die Straße komplett mit Dieselkraftstoff überzogen. Einsetzender Regen und die Reifen von Kraftfahrzeugen sorgten für eine entsprechende Ausbreitung des Kraftstoffs, weshalb kurzerhand die Straße ab der Einmündung von der Oestertalstraße komplett gesperrt wurde. Da sich die Spur auch über einen unbefestigten Weg zog und auch hier das Erdreich deutlich mit Diesel verschmutzt war, wurde zudem die untere Wasserbehörde hinzugerufen.

Für die Feuerwehr galt es vorrangig, ein Einlaufen des verschmutzten Regenwassers in die Kanalschächte und in den nahegelegenen Oesterbach zu verhindern, was auch gelang. Das Einziehen einer Oelsperre in den Oesterbach wäre ohnehin auf Grund der hohen Fleißgeschwindigkeit des Baches ob der vorangegangenen Regenfälle nicht möglich gewesen. Um die Kanaleinläufe möglichst genau untersuchen zu können, wurde zusätzlich auch eine Mitarbeiterin des Bauamtes der Stadt Plettenberg mit entsprechenden Kanalplänen hinzugezogen.

Kehrmaschine überfordert

Einsetzender Regen sorgte für eine Ausbreitung des Kraftstoffes. Das aufgebrachte Bindemittel wurde buchstäblich weggespült. Zudem lag der Geruch von Diesel in der Luft. Foto: Pressestelle Feuerwehr Plettenberg

Sehr schnell stand für Polizei, Feuerwehr und unterer Wasserbehörde fest, dass die Kehrmaschine des Bauhofes für die adäquate Beseitigung des Schadensausmaßes nicht ausgelegt war. Ein Fachunternehmen, welches auf Ölschadensbeseitigung spezialisiert ist, wurde angefordert. Gegen 19 Uhr konnte nach Eintreffen des Spezialunternehmens der Feuerwehreinsatz beendet werden.

Bis in den späten Abend dauerten die Reinigungsarbeiten an. Erst am Mittwochmorgen konnte die untere Wasserbehörde über die Freigabe entscheiden. Bis dahin blieb die Straße für den Verkehr gesperrt.

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