Plettenberg. Zwei baugleiche Löschfahrzeuge des Typs LF-10 wurden heute (30. November) bei der Plettenberger Feuerwehr offiziell in Dienst gestellt. Durch sie werden ältere Fahrzeuge der Löschgruppen Holthausen und Oestertal ersetzt.
Bürgermeister Ulrich Schulte zählte die Daten auf: 286 PS, Allrad, Automatikgetriebe, Anschaffungskosten je 245.000 Euro. „Es handel sich um Vorführfahrzeuge, daher haben wir sie günstig bekommen“, berichtete Schulte. Außerdem liege man mit diesem Kaufpreis unter dem Betrag, ab dem eine europaweite Ausschreibung vorgeschrieben ist, die wiederum zusätzliche Kosten bedeute.
Lediglich in der Ausstattung unterscheiden sich die Fahrzeuge. Ein jedes wurde den örtlichen Begebenheiten entsprechend ausgestattet. Während das Oestertaler Fahrzeug beispielsweise für den Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken zusätzlich mit einer Tragkraftspritze ausgestattet wurde, liegt der Schwerpunkt der Ausrüstung bei dem Holthauser Fahrzeug eher auf Technischer Hilfeleistung.

Im Durchschnitt etwa 20 Jahre bleibt ein Feuerwehrfahrzeug im Dienst, bevor es ersetzt wird. Die Löschgruppe Oestertal musste diesmal länger warten, nämlich 26 Jahre. Eigentlich für 2014 vorgesehen, verschob sich die Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs damals durch die Havarie der Plettenberger Drehleiter.
„Für uns sind das Arbeitsgeräte“
Stadtbrandinspektor Markus Bauckhage dankte dem Stadtrat, aus dessen Reihen etliche Vetreter zur offiziellen Übergabe erschienen waren, für die positive Beschlussfassung. Sie trage dazu bei, die Feuerwehr für ihre Aufgaben adäquat auszurüsten. „So schön die neuen Fahrzeuge aussehen und glänzen, für uns sind sie Arbeitsgeräte und dienen dem Schutz und der Sicherheit der Bürger“, betonte Bauckhage bevor er zusammen mit Bürgermeister Ulrich Schulte die Fahrzeugschlüssel an die Löschgruppenführer Heinz-Wilhelm Klaucke (Holthausen) und Markus Weller (Oestertal) übergab.

Brandamtsrat Peter Hemscheidt, Leiter der Feuer- und Rettungswache und Chef der Berufsfeuerwehr, sprach seinen Feuerwehrleuten Thorsten Brill und Eik Uebach seinen Dank aus. Sie hatten die Anschaffung der neuen LF-10 als Projektteam begleitet und zum Abschluss gebracht. „Das bedeutet enorm viel Arbeit, die nebenher erledigt werden muss. Das haben die beiden jetzt schon zum wiederholten Male hervorragend gemacht“, lobte Hemscheidt.